Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte
Geometrisches Formenspiel
Die Komposition aus offenen und geschlossenen Fassadenflächen unterstützt das Prinzip der Flexibilität im Inneren des quadratischen Baukörpers.
Foto © Stefan Müller, Berlin (Einreichung im Rahmen des Fritz-Höger-Preises)
Die Optimierung der Grundriss- und Kubusform und der Variabilität in der Nutzung – genau das war das Ziel von as2architektur bei diesem Projekt in Bremen. Das Gebäude, als Hybrid geplant, nutzt den energetischen Beitrag der Sonne über die Fenster wie die Speicherfähigkeit der Sichtputzwände und Sichtbetonböden, unterstützt durch eine gasbefeuerte Fußbodenheizung.
Die Garten-Etage ist barrierefrei und als Büro oder Einliegerwohnung mit separatem Eingang – also als eigenständiges „Haus im Haus“ – nutzbar. Die Loggia- Etage im ersten Obergeschoss, „die Wohnung“, und die Atrium-Etage im zweiten Obergeschoss, „das Atelier“, können später, wenn notwendig durch einen Lift, ebenfalls barierefrei werden, einschließlich der Sanitärräume. Der dafür notwendige Platz ist bereits vorgesehen. Für jede Ebene ist außerdem eine behindertengerechte Sanitäreinheit ausbaubar. Verschiedene Wohn- und Arbeitsformen sind in jeder Etage variabel möglich. Das Haus kann auch mit nur wenigen Umbauten als Mehrgenerationenhaus genutzt werden. Die Atrium- Etage ist beispielsweise in zwei Appartements oder Kinderzimmer teilbar. In Zukunft wird hier das Büro as2architektur arbeiten.
Die Materialauswahl und die Grundform des mehrfach preisgekrönten Hauses reflektieren in idealer Weise die Gestaltsatzung des Stadtwerders und den benachbarten denkmalgeschütztem Wasserturm, die sogenannte „umgedrehte Kommode“.
as2architektur
Projektdaten
Ort: Bremen
Bauherr: Gunda und Rainer Schürmann
Architekt: as2architektur schomers . schürmann Rainer Schürmann
Grundstücksfläche: 572 qm
Bebaute Fläche: 157 qm
Wohn- und Nutzfläche: 310 qm
Umbauter Raum: 1.780 m3
Bauzeit: 2011 - 2012
Baukosten: 560.000 Euro